DEMO FÜR DIE EVAKUIERUNG VON MORIA

Bitte Masken tragen und Abstand halten!
+++ 9.9. 18 Uhr am Platz der Alten Synagoge +++

Das seit Jahren überfüllte Lager geflüchteter Menschen Moria auf Lesbos steht in Flammen. Einen solchen Ort hätte es nie geben dürfen, und darf es nie wieder geben! Wer glaubt Europa stünde für Menschenrechte und -würde, wurde spätestens mit der Existenz dieses Camps aufgeklärt, dass es nicht so ist. Die Menschen in Moria haben sich in die umliegenden Wälder und teils auf eine Autobahn geflüchtet. Letzte Woche war der erste Coronafall in dem völlig überfüllten Camp bekannt geworden. Mittlerweile sind 35 der 13.000 (Kapazität maximal 2.800 Menschen) infiziert. Ersten Berichten zufolge könnte das Feuer von den Bewohner*innen selbst gelegt worden sein, weil sich das ganze Camp seit vergangener Woche in einer noch strikteren Quarantäne befand als ohnehin schon.

Baut dieses Camp nie wieder auf! Die Menschen müssen jetzt sofort auf die europäischen Staaten verteilt werden und dort ein neues zu Hause finden. #WirHabenPlatz

Denn Moria war nie eins! Zumindest keines in dem es das Gefühl von Sicherheit gab! Viel zu lange haben Politiker*innen, egal ob im Freiburger Gemeinderat, dem Landtag, Bundestag oder in der EU dieses Thema ignoriert! Es muss jetzt ENDLICH gehandelt werden! Es reicht!

+++ 09.09.2020 um 18 Uhr Platz der Alten Synagoge +++

FAIRburg hat zwei Plakataktionen gemacht – wir fordern die Evakuierung des Lagers in Moria!

Leave no one behind!

Griechische Flüchtlingslager evakuieren – JETZT!

In den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln müssen 40.000 Menschen unter katastrophalen Bedingungen ausharren, es fehlt an allem. Die Lager sind an sich eine permanente Menschenrechtsverletzung. Gegen diese unerträglichen Zustände, gegen die Angriffe der Faschistinnen und nun auch gegen die Corona-Viren, organisieren sich die Menschen vor Ort mit unzureichenden Mitteln und Maßnahmen, um sich selbst, ihre Familien und Freundinnen zu schützen. Jetzt aber läuft die Zeit ab: Gefangen und isoliert auf den Inseln sind sie der Corona-Pandemie ausgeliefert.
Tatenloses Zuschauen heißt, die Menschen sterben lassen.

Die deutsche Regierung muss jetzt handeln, muss jetzt evakuieren! Und sie kann es: Weltweit wurden deutsche Tourist*innen mit Flugzeugen zurückgeholt. Wir fordern eine Evakuierung von den griechischen Inseln, mehr als 140 aufnahmebereite Städte sagen:
Wir haben Platz!
Unsere Solidarität endet nicht an nationalstaatlichen Grenzen, sie gilt für alle Menschen! In Zeiten der Corona-Pandemie stehen wir vor neuen Herausforderungen. Gleichzeitig ist es notwendiger denn je, dass wir als Menschen entschlossen dem verkürzten Solidaritätsbegriff entgegentreten. Wie unsere Gesellschaft nach Corona aussieht, wird in diesem Moment verhandelt. Das können wir nicht denen überlassen, die jetzt die Schließung der Grenzen und autoritäre Maßnahmen feiern.

Wir hinterlassen Spuren!

Versammlungen von Menschenmengen sind zurzeit unverantwortlich. Genauso unverantwortlich wäre es aber, angesichts der sich weiter zuspitzenden humanitären Katastrophe nicht zu protestieren. Wenn wir nicht gemeinsam demonstrieren können, dann machen wir das nacheinander! Wenn wir uns mit zwei Meter Abstand an der Supermarktkasse anstellen können, dann können wir das auch für Solidarität!

Hier ist Platz! Und wir sagen schon jetzt: Wir kommen und wir kommen wieder. Bis die Inseln evakuiert sind.

Wir lassen niemanden zurück! Leave no one behind!

Danke an unsere Kooperationspartner_innen
Netzwerk für Gleichbehandlung, Radio Dreyeckland mit der Geflüchteten Redaktion Our Voice und Here and Black

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