exit Racism. Wie wir rassismuskritisch denken lernen können

Informationen zur Veranstaltung
Obwohl Rassismus in allen Bereichen der deutschen Gesellschaft wirkt, ist es nicht leicht, über ihn zu sprechen. Keiner möchte rassistisch sein, und viele Menschen scheuen sich vor dem
Informationen zur Veranstaltung
Obwohl Rassismus in allen Bereichen der deutschen Gesellschaft wirkt, ist es nicht leicht, über ihn zu sprechen. Keiner möchte rassistisch sein, und viele Menschen scheuen sich vor dem Begriff. Während Rassist_innen mit bewusst rassistischer Motivation agieren, sind wir alle von einer “rassistischen Sozialisierung”, also einem verinnerlichten, oft unbewussten und systemischen Rassismus betroffen. Das Sprechen über Rassismus und unsere eigene Verstrickung in diesem System ist ein erster wichtiger Schritt, um Rassismus selbst zu bekämpfen.
Tupoka Ogette und Stephen Lawson arbeiten mit einem praxisorientierten, interaktiven und wertschätzenden Ansatz, der zum Ziel hat, Menschen zu sensibilisieren und sie im Anschluss auch zu befähigen, handlungsorientiert und praxisnah eine rassismuskritische Perspektive sowohl in ihrem privaten als auch in ihrem Arbeitsumfeld, in ihrer Organisation, ihren Strukturen zu integrieren. In dem Workshop werden sie erste Impulse zu diesem Thema setzen.
Deutschland ist ein weltoffenes pluralistisches Land. Dennoch.
Deutschland hat – wie jedes andere Land ein Rassismusproblem. Rassismus wird oft ausschließlich in rechtspopulistische Kreise verortet. Dort gibt es ihn. Dort wird er kaum verborgen sondern zunehmend offensiv gelebt, mit verheerenden Folgen für unser weltoffenes Land insgesamt und die von Rassismus Betroffenen insbesondere.
Die Annahme, dass es Rassismus nur in diesen politisch rechts definierten Kreisen gibt, ist jedoch sowohl falsch als auch fatal. Rassismus sitzt systematisch in allen Bereichen unserer Gesellschaft, sowohl institutionell, strukturell als auch in Form von verinnerlichten Alltagsrassismus. Obwohl Rassismus in allen Bereichen der deutschen Gesellschaft wirkt, ist es nicht leicht, über ihn zu sprechen. Keiner möchte rassistisch sein, und viele Menschen scheuen sich vor dem Begriff. Um eine Differenzierung zwischen bewusst rassistischer Motivation und der verinnerlichten, oft unbewussten und systemischen Rassismus zu treffen, sprechen wir von “rassistischer Sozialisierung” versus “Rassist*in sein”.
Immer mehr wächst in der Gesellschaft sowohl der Wunsch und als auch der Bedarf nach einer Auseinandersetzung über eben diese – rassistische Sozialisierung. Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Institutionen und auch Individuen stellen fest, dass rassistische Sozialisierung dazu führt, dass Menschen ausgeschlossen werden, Zugang zu Ressourcen verweigert werden, Benachteiligungen und Verletzungen entstehen und Konflikte aufkommen.
Der Workshop wird begleitet von Stephen Lawson. https://www.delifesign.com/
Der Workshop ist ausgebucht!
Der Workshop ist für alle offen. Wir bemühen uns um ein sicheres und wertschätzendes Raum für alle. BPoC bitte beachten: Der Workshop kommt nicht komplett ohne Reproduktion aus. Es handelt sich demnach auch nicht um einen empowerment Raum, in dem wir nicht garantieren können, dass es nicht Verletzungen kommt.
Der Workshop ist Teil der Veranstaltungsreihe „Dear White People“ Visionen einer postrassistischen Gesellschaft von zusammen leben e.V. in weiteren Kooperationen mit HERE AND BLACK (Erzählcafé im Fluxus am 16. Februar 2019 um 18 Uhr mit Sévérine Kpoti) und weiteren.
Fotos: Marc Doradzillo
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Zeit
(SA) 15:00 - 18:00
Veranstaltungsort
E-WERK Freiburg
Eschholzstr. 77 in Freiburg